Sonntag, 5. Januar 2014

Mexiko - Das Ende naht!!!

Mexiko! Das letzte Land unserer Reise! Der letzte Monat unseres Jahres! Bewusst haben wir uns zum Abschluss für dieses nominelle Traumziel entschieden, um den "Abschiedsschmerz von der Welt" so gut wie möglich ertragen zu können! Ob diese Vorschusslorbeeren berechtigt vergeben wurden, lest ihr in diesem und dem nächsten (und wohl auch letzten!) Beitrag!

Wir müssen am Anfang gleich etwas relativieren. Denn von Mexiko sehen wir nur einen kleinen und wohl auch nur den touristischsten Teil: die Halbinsel Yukatan. Wie bereits im letzen Beitrag erwähnt, war unser erstes Ziel Cancun. Und dann auch gleich so richtig rein, ins Touristenghetto der "Zona Hotelera"! Denn wir übernachteten im einzigen Hostel in dieser Gegend, umringt von Luxustempeln! Dass es sich um ein ehemaliges Einkaufszentrum handelte und wir unsere "Zellen" mit 18 anderen teilen mussten, spielte da keine Rolle! Die Strandnähe sollte dies mehr als kompensieren!




Durch die erwähnten Luxustempel war der Zugang zum Strand dann etwas schwierig aber durchaus machbar! Und wir waren überrascht!!! Denn er war traumhaft! Weißer Sand, türkises Wasser, einfach klischeehaft karibisch! Und das mitten in der Touristenhochburg, gesäumt von Hotelbunkern! Doch die konnte man mit Blick aufs Meer einfach ausblenden!




Ansonsten war Cancun wie erwartet ziemlich extrem. Mallorca für US-Amerikaner, mit einem Nightlifeangebot, dass "Las Vegas in den Schatten stellt" (NY Times). Von diesem machten wir jedoch keinen Gebrauch und brachen nach vier entspannten Tagen in Richtung Isla Holbox auf. Hier hofften wir auf die gleichen Strände mit etwas weniger Trubel!

Also ging es mit dem 2.-Klasse-Bus nach Chiquila und direkt mit der Fähre weiter auf die Insel. Die einzigen fahrbaren Untersätze stellten hier Golfcarts und Fahrräder dar. Straßen gab es nur aus Sand. Bzw. aus Schlamm, denn großteils waren sie (zumindest bis vor ein paar Tagen) überflutet. Ein Sturm vor ein paar Tagen hat aber nicht nur die Straßen beeinträchtigt. Die vermeindlich prächtigen weißen Strände mit türkisem Wasser waren mit stinkendem Seetang und Müll voll. Idyllischer Badespaß war also gestrichen.




Unser Tribu Hostel war super! Doch es gab einfach so gut wie nichts zu tun! Und so beendeten wir unseren doch etwas enttäuschenden Aufenthalt auf der Insel bereits nach drei Tagen.




Der Bus in Richtung Merida ging recht zeitig, deshalb musste die erste Fähre um fünf Uhr morgens herhalten. Da saßen wir also noch schlaftrunken im Stockdunkeln an Deck, als Steffi plötzlich der Dialekt eines (oder eigentlich des einzigen mitreisenden) Pärchens neben uns auffiel und auch gleich nachfragte: "Wo kommt´s ihr denn her?" - "Tirol." - "Ja, wo genau?" - "Unterland, Kramsach!" Aha... schon wieder ein Beweis für die Tatsache, wie klein unsere riesige Welt doch sein kann!

Weiter ging es in ein Hotel ganz nah an Chichen Itza. Für eine Nacht, nur um die wohl berühmteste aller Maya Ruinen zu besuchen. In aller Herrgotts-Früh gab es sogar noch ein gratis Shuttle und wir waren ziemlich bei den ersten Besuchern dabei. Vor allem die große Pyramide war dann doch sehr sehenswert! (Aber Inka waren sie einfach keine, die Maya!)












Gott sei Dank waren wir so früh da! Denn einerseits waren die unzähligen (oder unzählbaren) Händler noch nicht mit dem Aufbauen fertig und wir blieben so fast unbehelligt und andererseits waren wir nach zwei Stunden mit der Anlage fertig. Genau zu diesem Zeitpunkt trafen nämlich "die Busse" ein!






Gleich gegenüber von unserem Hotel hätte es auch noch einen tollen Cenote gegeben. Leider war allein der Parkplatz schon in aller Früh mit Bussen voll und so musste unser erster unterirdischer Fluss noch warten...

Weiter ging es noch am selben Tag nach Merida. Und dies sollte dann unsere erste mexikanische Stadt werden. Mit einem Leben abseits von Tourismus. Hektisch, laut, voller Temperament, toll! Und dazu noch ein nettes Hostel mit gratis Yogastunden, Salsalessons und mexikanischem Kochkurs!













Das Beste: die Nachkommen der Mayas hier sind sehr offen. Und: sie sprechen unheimlich langsam Spanisch, weil Maya anscheinend auch nicht sonderlich schnell gesprochen wird. So passierte es in unseren vier Tagen in der Stadt mindestens gleich oft, dass wir ohne Grund angequatscht wurden und dann Stunden damit verbrachten, uns einfach über Gott und die Welt zu unterhalten.

Um uns auch in kultureller Hinsicht nichts nachsagen lassen zu müssen, besuchten wir von hier aus noch die Ruinen von Uxmal. Mit dem normalen Linienbus. Wir nahmen wieder den ersten und kamen diesmal wirklich als allererste dort an (bzw. eine halbe Stunde "zu früh"). Wir hatten die tolle Anlage (wenn auch nur kurz) komplett für uns allein! Und sie war für uns noch beeindruckender als Chichen Itza!


















 



Im Anschluss schnappten wir uns noch den nächsten Bus zu den nahen Ausgrabungen von Kabah. Die Arbeiten waren hier aber bei weitem nicht abgeschlossen und ein Großteil der Anlage noch nicht betretbar.










In Merida wurde uns dann auch ein Problem bewusst: wir befanden uns zur Hauptsaison in Yukatan. Und so mussten wir feststellen, dass in den kommenden Tagen irgendwie schwer eine Unterkunft zu finden war!

Für Weihnachten hatten wir doch recht genaue Vorstellungen: schönes Hotel an einem schönen Strand, wenn möglich mit All Inclusive. Hier wurden wir auch recht schnell fündig. Und zwar in Tulum! Für ein Schweinegeld buchten wir uns vom 22. bis zum 25. Dezember im "Zenserenity Gourmet Resort and Spa" ein. Blieben nur noch die Tage zwischen Weihnachten und dem 5. Jänner. Und die wurden dann wirklich zu einem Problem. Unser Plan, Chiapas und Palenque noch mitzunehmen und uns dann vom Süden der Karibikküste an der Grenze zu Belize schön langsam hoch zu arbeiten, war aufgrund der Feiertage und der Buchungslage einfach nicht möglich. Die gesamte Küste schien ausgebucht zu sein.

Wir wurden dann aber doch noch irgendwie fündig und mussten einfach nehmen, was wir im Internet noch bekommen konnten! Und auch danach unsere Route ausrichten. Und so kam dabei heraus, dass wir nach unserem Luxusaufenthalt in Tulum auf Cozumel übersetzen und dort vier Tage in drei verschiedenen Unterkünften verbringen. Danach geht es für vier Tage zurück nach Playa del Carmen, um dort gehörig Neujahr zu feiern. Aber auch mit einmal umziehen! Im Anschluss gibt´s noch eine Nacht im Mayapan in Cancun, das wir ja schon kennen und vor unserem zehntägigen Finale im exklusiven "Privilege Aluxes" auf Isla Mujeres gibt es noch zwei Schlafsaalnächte auf der gleichen Insel...

Aber dazu später mehr... nächstes Ziel war unser Weihnachtshotel in Tulum! Klasse! Wir beschenkten uns quasi gegenseitig mit etwas Luxus. Im Internet haben wir erfahren, dass das "Zenserenity" bis vor kurzem noch "Adonis" geheißen hat. Und statt "Gourmet Resort and Spa", gab es bis vor kurzem auch noch ein anderes Motto. Für einen Austausch der Schlüssel- und Handtuchkarten blieb so kurzfristig anscheinend keine Zeit...


Den Stammkunden war die Namens- und Mottoänderung anscheinend egal und so waren wir eines der wenigen "gemischtgeschlechtlichen Pärchen" im Haus. Und wir fühlten uns wohl! Es gab nur  a la Carte Restaurants und die Qualität der Speisen war jenseits von All Inclusive! Die Anlage war ein Traum und ich musste nur einmal kurz mit "den Jungs" an der Poolbar tanzen!







Das Weihnachtsmenü hat dem Ganzen dann die Krone aufgesetzt! Es war trotzdem nicht einfach, nach 31 Heiligen Abenden plötzlich auf meine geliebte traditionelle Nudelsuppe mit Würstl verzichten zu müssen...


Ein einziges Mal haben wir sogar die Anlage verlassen! Und zwar, um die Ruinen von Tulum zu besichtigen. Es wäre wohl die mit dem "größten Potential" gewesen, stehen die Bauten doch genau an den Klippen vor weißen Sandstränden und türkisem Meer. Doch leider waren wir diesesmal alles andere als allein...











So versuchten wir einfach irgendwie durch die Menschenmassen zu kommen und uns wieder in Richtung Ausgang durchzukämpfen. Auf dem (Fuß-)Weg zurück, fanden wir noch traumhafte Strandabschnitte und nutzten diese für ein paar Weihnachtsfotos.







Sehr widerwillig mussten wir nach drei Nächten unser Hotel verlassen. Mittlerweile haben wir auch schon die drei Unterkünfte auf der Isla Cozumel, Silvester in Playa del Carmen und Cancun II hinter uns und sind schon auf Isla Mujeres!

Damit der letzte Beitrag (zumindest von unterwegs) aber nicht ganz so kurz wird, sparen wir uns dies noch auf!

Bis zum großen Finale!

Eure mittlerweile doch eher traurigen
Steffi und Skrivi



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