Dienstag, 23. Juli 2013

Townsville bis Valla Beach - Fast geschafft!

Wie bereits im letzten Beitrag erwähnt, war unser nächstes Ziel nach Townsville Airlie Beach, um von dort aus die Whitsunday Islands und das Great Barrier Reef zu erkunden. Die 200 Kilometer dorthin brachten nur wenige Überraschungen.

Kurz vor Bowen, dem Eingang zur Whitsunday Region, fuhren wir einen steilen Hang hinauf, um einen angeschriebenen Aussichtspunkt zu erreichen. Wie so oft, hat hier oben der Rotary Club (noch öfter die Lions) einen kleinen Park angelegt. Die Aussicht war schon beeindruckend.

Sogar an den abgeschiedensten Orten kämpfen Rotary und Lions um den schönsten Park!
Unglaubliche Weitsicht!
Doch für uns waren wieder einmal die tierischen Bewohner viel wichtiger!

Wohl wieder Rock Wallabies!
Was heißt nochmal "Don´t feed the wildlife?!"
In Bowen selbst, genossen wir wieder traumhafte Strände und das tolle Wetter!






Von dort war es dann nur noch ein Katzensprung bis zu unserer "Basis" für die folgenden Abenteuer: Airlie Beach!



Hier fanden wir einen günstigen Platz mitten in der Stadt! Neben den unzähligen jungen, lauten, partywütigen Backpackern, hatten wir auch ein paar nette (wenn auch nicht unbedingt ruhigere) Nachbarn!

Kookaburras, Lachende Hänse (?), Jägerlieste...
Ein Name schräger als der andere! Doch unheimlich lustige und freche Vögel!
Dann begann auch schon unser erstes Abenteuer vor Ort! Mit der "Camira", dem schnellsten kommerziell genutzten Seegelschiff der Welt, ging es um die Whitsunday Islands! Das Wetter war wechselhaft! Regen und Sonne wechselten sich ab, der Wind blieb immer! Zum Segeln sicher kein Nachteil.

Die Camira! Ein echtes Geschoss!
Steffis Begeisterung darüber hielt sich irgendwie in Grenzen! Arme seekranke Prinzessin!
Meine Begeisterung kannte dafür keine Grenzen!!!
Anfangs hat es doch etwas geschaukelt! Dafür ging´s recht schnell voran!
Vor Daydream Island plötzlich schönstes Wetter!
Die Passage zwischen Hook und Whitsunday Island
Immer wieder nette Strände!
Wia a Segel im Wind!
Das absolute Highlight dieser Tour war der Whitehaven Beach! Trotz schlechter werdendem Wetter! Schneeweißer Sand, der wieder knirschende Geräusche von sich gab und die Konsistenz von Mehl hatte. Traumhaft!

Schon bei der Anfahrt zum Whitehaven Beach wurde das Wetter schlechter!
Aber bei Sonnenschein kennt den Strand ja jeder!
Kurz gab´s sogar ansatzweise blauen Himmel!
Also nichts wie ins Wasser!
Nochmal unsere "Rakete"!
Der Sand war unglaublich!
Und Steffi konnte sich an Land etwas vom Seegang erholen!
Der Tagesordnungspunkt "Schnorcheln", fiel dann weniger schön aus! Das Riff war beindruckend, denn so "bewegliche" Korallen habe ich noch nie gesehen. Leider war die Sicht schlecht und das Wasser unheimlich kalt. Und noch dazu viel zu viele Menschen vor Ort!

Der Tag war aber trotzdem der Hammer, sogar für die seekranke Steffi!



Zurück in Airlie erholten wir uns am nächsten Tag und blickten mit gemischten Gefühlen auf den Ausflug zum Outer Reef am folgenden Tag. Natürlich muss man sich das Riff anschauen, wenn man schon so nahe rankommt! Doch wenn das Wetter nicht mitspielt, ist es wohl das (viele!) Geld nicht wert!

Als ob wir belauscht worden wären, kam ein Angestellter des Hostels / Campingplatzes zu uns und teilte uns mit, dass die morgige Tour leider abgesagt worden sei! Ok, schade! Aber wohl besser so! Leider stand wettermäßig keine baldige Verbesserung bevor und somit werden wir Australien ohne das Great Barrier Reef hinter uns lassen. 

Etwas niedergeschlagen verließen wir also Airlie Beach einen Tag früher. Ohne wirkliches Ziel. Irgendwo haben wir dann aber aufgeschnappt, dass der Eungella Nationalpark einen Besuch wert sei. Dort sollen die Chancen ganz gut sein, Schnabeltiere zu Gesicht zu bekommen! Also nichts wie hin!

Wir verbrachten dann eine Nacht im "Platypus Bushcamp"! Mit eigenem Pool für die Schnabeltiere! Wie wir erfuhren, sind die seltsamen Tiere hauptsächlich bei Sonnenauf- und -untergang aktiv! Also sind wir natürlich bei Sonnenauf- und -untergang am Pool gestanden! Platypus war aber keines unterwegs!

Schnabeltierpool!!!
Ohne Schnabeltiere! (Auch in der Früh nicht!) 
Aber wenigstens gab´s Rocky!
Etwas enttäuscht, schauten wir uns noch den nahen Finch Hatten Gorge an!



Bleibendster Eindruck war wohl Steffis Blutegel! Am besten mit einer Brise Salz würzen, dann war´s das für ihn! 

Blutegel in Salz!
Hat aber kräftig zugebissen, der Kleine!
Danach ging´s bei immer schlechter werdendem Wetter weiter den Berg hinauf nach Eungella selbst und den Nationalpark. Sicht war bescheiden.

Straße? Baum? Nebel?
Doch erstmals kam uns schlechtes Wetter entgegen! Denn die "Platypusse" können anscheinend Dämmerung nicht von Bewölkung und Nebel unterscheiden!

Schnabeltier Nr. 1!
Schnabeltier Nr. 2!
Also auch dieses seltsame und seltene Getier konnten wir auf unserer Liste abhaken! Gut so!

Trotz des dichten Nebels ging es den Berg wieder runter und wir näherten uns wieder der Küste. Dort fuhren wir über Mackay, Rockhampton und Bundaberg in Richung Süden. Natürlich wieder an traumhaften Küstenabschnitten vorbei. Absolutes Highlight auf diesem Streckenabschnitt war aber wieder einmal tierischer Natur. 

Zoo? Bird Park?
Nein! Rest Area neben der Autobahn!
Kurz nach Bundaberg folgte Hervey Bay. Auch eine nette Küstenstadt. Doch im Vergleich zu bereits besuchten und noch folgendem um einiges erwähnenswerter! Denn hier haben wir einen Teil unserer Reise fixiert, den wir eigentlich schon fast gestrichen hatten: "Irgend etwas kleines im Südpazifik!" Bei jeder Erklärung unserer Route kam dieser Satz früher oder später vor. Die bisherigen Angebote für Fiji (auf das wir uns irgendwie fixiert hatten) kamen uns aber irgendwie seltsam vor. Es wurden uns immer nur Backpacker-Absteigen mit Dorms und Gemeinschaftsbädern angeboten. Auch, wenn wir ausdrücklich ein "normales" Resort verlangt haben. In Hervey Bay sind wir durch Zufall in ein Reisebüro gestolpert und kamen kurze Zeit später mit einer Woche in Vanuatu heraus! So richtig Pauschalurlaub! Mit Mäppchen, Vouchern, Abholung am Flughafen, Transfer und allem Drum und Dran! Erstmals haben wir etwas nicht selbst organisiert. Dann aber auch richtig!!!

Endlich Urlaub!!!
Eine nahe Attraktion wäre dann Fraser Island gewesen. Da unser Jucy jedoch nicht so wirklich allradtauglich ist, sind wir nur so nahe wie möglich an die Sandinsel ran und haben die Tin Can Bay und den Inskip Point nördlich des Rainbow Beach genossen. Auch die dortige Sanddüne war nicht ganz schlecht!

Fraser Island vom Inskip Point aus
Auch hier ist der Strand anscheinend hauptsächlich für Allradvergnügen gedacht(40 km/h)!
Über die Sunshine Coast arbeiteten wir uns schließlich bis Brisbane vor. Mit dem Jucy ging´s durch Downtown! Die bisherigen 14000 Kilometer waren weniger anstrengend, als die paar, die wir auf der Suche nach einem Parkplatz zurücklegten. Doch auch das schafften wir dann unfallfrei!







Ein paar Kilometer außerhalb von Brisbane standen wir dann erst mal im Stau und hatten etwas Angst! Denn die Tankwarnleuchte (die beim neuen Jucy bereits sehr früh anfängt, ihren Dienst zu tun) wurde irgendwie immer Dunkelroter! Wir schafften es aber bis zur nächsten Tankstelle. Und hier zeigte sich, dass auch Australien ein einziges kleines Dorf ist: wir haben Sun wieder getroffen! Den Koreaner, den Steffi kurz vor dem Uluru mit einem Apfel versorgt hat, um seiner Thunfischdiät ein paar Vitamine zuzuschießen! Tausende Kilometer und für ihn wohl hunderte Thunfischdosen später, suchten wir uns genau die gleiche Tankstelle zum genau gleichen Zeitpunkt aus. Laut seiner Aussage war unser Apfel übrigens immer noch das einzige Obst seiner Reise!

Unser kleiner Koreaner!
Dann ging es weiter zur Gold Coast. Diese hat ihren Beinamen "Florida Australiens" wahrlich verdient! Ein Vergnügungspark neben dem anderen, Hochhausschluchten direkt am kilometerlangen Sandstrand und vorgelagerte Keys mit Traumvillen!






Da das Wetter zwar teilweise recht schön, die Temperaturen aber eher niedrig waren, entschlossen wir uns wieder mal, einen Abstecher ins Hinterland zu machen. Treffender Name des Hinterlands der Gold Coast: Hinterland!

Wir entschieden uns für den Springbrook National Park und allein die Aussicht auf die Küstenstädte war der Wahnsinn! Dazu noch Regenwald und traumhafte Wasserfälle!






Nach einer Nacht ging es wieder an die Küste und Orte wie Tweed Heads, Brunswick Heads, Byron Bay, Ballina und Evans Head verwöhnten das Auge abermals mit tollen Aussichten!






Ein weiteres Highlight war dann der Yuraygir National Park. Camping wieder direkt am Meer! Kängurus als Nachbarn! Unvergleichliche Sonnenaufgänge! Besser geht´s nicht!









Mittlerweile sind wir über Coffs Harbour bis Valla Beach gekommen. Hier nutzen wir gerade das gute Netz zum Bloggen! Es gibt sicher hässlichere Büros!


Bis Sydney ist es jetzt nur noch ein Katzensprung (ca. 400 km) und wir haben noch bis zum 30. Juli Zeit. Wir werden also auch diese letzte Etappe eher kreuz und quer als schnurgerade hinter uns bringen!

Mehr dazu im nächsten Beitrag!

Bis dahin!

Steffi und Skrivi

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