Montag, 18. März 2013

Koh Mook - Luxus der dritten Art

Wieder einmal etwas wehmütig, verließen wir nach einer Woche unser lieb gewonnenes Koh Ngai. Mit dem Longtailboot wurden wir zur Fähre gebracht und nach sehr kurzer Fahrt war diese bereits wieder zu Ende. 

Bye, bye Koh Ngai!
Unser Boot parkte neben unzähligen anderen vor der felsigen "Emerald Cave", praktisch DER Attraktion auf Koh Mook (was ich erst später in Erfahrung bringen sollte). Kurz vor der Landung wurden noch rosarote Schwimmwesten an die Passagiere verteilt. Nur an uns nicht... komisch... sahen wir schon zu versifft aus, dass eine Rettung nicht mehr lohnte?

Unsere Reise war hier noch nicht zu Ende, wieder mit dem Longtailboot, wurden wir an den nächsten Sandstrand gebracht. Vorher bekamen wir aber noch den wahren Grund der Schwimmwesten zu Gesicht! Riesige Schlangen in Knallgelb, -orange, -grün und eben auch -rosarot, wurden aus den Tagestrouristen gebildet und diese  dann (bzw. wenn wieder ein wenig Platz dafür war) von einem Guide in die Höhle gezogen. Eher Abschreckend... die hinter der Höhle liegende Lagune würden wir unter diesen Umständen wohl eher nicht zu Gesicht bekommen...

Leider konnten nicht alle Seeschlangen auf einmal abgelichtet werden...
An unserem eigentlichen Ziel, dem "Charlie Beach", erwartete uns wieder ein fantastischer, kleiner Strand! Feinsandiger und nur unmerklich belebter als in Koh Ngai.

Schön am Tag,...
...schön am Abend!
Diesen konnten wir zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht wirklich genießen, vorher musste noch ein Unterschlupf für die Nacht her! Nach zwei asketischen Wochen hatten wir eigentlich nur eine Bedingung: ein Bad, bei dem man sich nach einer Dusche nicht schmutziger fühlt, als vorher! Und vielleicht ein Klo mit Spülung...

Das als erstes angesteuerte "Sawasdee Resort" konnte diese Bedingungen nach einer Besichtigung leider nicht erfüllen, das "Charlie Beach Resort" hingegen sehr wohl.

Der besichtigte Bamboo Bungalow hätte schon gereicht, doch wir entschieden uns im Überschwang der Gefühle für den Bungalow mit Klimaanlage! Zum mehr als doppelten Preis unserer letzte Behausung, doch wir sehnten uns einfach nach diesem kleinen Luxus und ein bis zwei Nächte ohne fünf Liter Schweiß pro Person!

Von außen nett...
...von innen auch!
Als kleinen Bonus bekamen wir auch noch einen Swimmingpool (diesmal nicht für uns allein)! Wie kleine Kinder haben wir uns darüber gefreut und hätten am liebsten den ganzen Tag darin verbracht! Doch leider ließ der Chlorgehalt dies nicht zu...

Wir waren überwältigt! Vom sauberen Zimmer ohne stechende und beißende Untermieter! Vom Bad mit Warmwasser! Vom Klo mit der tollen Spülung! Vom einfachen, kleinen Swimmingpool! Von der Klimaanlage!

Objektiv betrachtet wäre man als durchschnittlicher Mitteleuropäer mit diesem Hotel maximal halbwegs zufrieden, doch für uns stellten diese Kleinigkeiten den größten Luxus dar! Nach dem klischeehaften Luxus des Westin Siray Bay mit eigenem Pool vor dem Zimmer und dem Luxus der Zeit auf Koh Ngai, lernten wir hier eine dritte Art des Luxus kennen! Bescheiden! Sich über Kleinigkeiten wie eine Klospülung freuen können!

Die Erfüllung unserer hygienischen Träume!
Im Gegensatz zu Koh Ngai, gibt es auf Koh Mook tatsächlich Straßen und Mopeds. Wir haben uns trotzdem nicht von einer Erkundung zu Fuß abbringen lassen und dabei sogar so etwas wie ein Dorf entdeckt.

Die Hauptstraße
Unserem derzeitigen Gemütszustand folgend, wird Koh Mook wohl vorläufig unsere letzte thailändische Insel sein. Wir haben unsere verlassenen Strände gefunden, sie in uns aufgesogen und genossen! Und es war traumhaft! Doch mittlerweile, bereits nach so kurzer Zeit, sehnen wir uns wieder nach etwas "Echtem"!

Trotz all unserer Bemühungen genau dies zu vermeiden, gleichen die einsamsten Inseln doch irgendwie Disneyland auf dem Meer. Alles dreht sich um den Tourismus! Man trifft naturgemäß nur andere Touristen (ja, wir sind uns durchaus der Tatsache bewusst, dass wir auch Touristen sind!) oder im Tourismus angestellte Einheimische.

Deshalb wird uns unser Weg morgen wohl erstmals aufs Festland führen. Trang bietet sich der Nähe wegen an. Von dort aus werden wir dann entweder direkt einen Flug nach Laos oder Kambodscha nehmen oder uns doch Schritt für Schritt überland bis Bangkok vorarbeiten und unsere Indochinaträume von der Stadt der Engel aus in Angriff nehmen.

Wie es tatsächlich weitergeht, ist an dieser Stelle in Kürze zu lesen!

Steffi und Skrivi

1 Kommentar:

  1. Hallo Martin, hallo Steffi,
    einfach nur super zum lesen eure Berichte,
    da wird man ja fast selber angesteckt, aber
    der Winter bei uns ist auch schön, waren in letzter Zeit einfach nur noch Schifahren
    und die Sonne genießen.
    Schöne Zeit und bis nächstes mal.
    LG Hannes Fallunger

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