Mittwoch, 20. März 2013

Trang - Festen Boden unter den Füßen

Unsere kleine Island-Hopping-Tour war wunderschön! Wir haben unsere erhofften Traumstrände gefunden. Wir konnten diese sogar teilweise alleine genießen. Es war erholsam. Es war ein Traum. Doch mit etwas Neuem, konnten wir auch auf den noch offenen Nachbarn (Kradan, Lipe, Libong,...) nicht mehr rechnen.

Es wuchs in uns schon nach dieser kurzen Zeit der Wunsch nach einem Stück "echtem" Thailand. Mit "echten" Thais. Mit "echtem" Leben. Anstelle von 100% Tourismus auf den Inseln. Deshalb ging es auf kurzer Fahrt mit dem Longtailboot erstmals seit unserer Ankunft auf thailändisches Festland.

Vorläufiger Abschied von der wunderbaren Insel(schein)welt!
Als Ziel haben wir uns die Provinzhauptstadt Trang ausgesucht. Hier gibt´s einen Bahnhof. Und einen kleinen Flughafen. Und einen Busterminal. Ansonsten eigentlich nicht sonderlich viel, doch für unsere Weiterreise sollten uns zumindest einige Türen offen stehen.

Trang vom Bahnhof aus
Am Bahnhof angekommen, hieß es wieder einmal eine Bleibe für die Nacht zu finden. Das erste angesteuerte Hotel namens "Sri Trang", konnte auch gleich überzeugen: unheimlich freundliche und hilfsbereite Menschen, fantastischer Preis (640 Baht mit A/C), heimelige Atmosphäre, einfach aber schön!

Die "Since 1952 Bar" unseres Hotels
Nachdem unsere Rucksäcke im Zimmer verstaut waren, erkundigten wir uns an der Rezeption nach einem Park oder ähnlichem, um den Nachmittag gemütlich im Schatten verbringen zu können. Drei Möglichkeiten wurden uns auf einer Karte markiert und wir mit dem Hinweis entlassen, wir mögen doch bitte einen Bus um 12 Baht anstelle eines Taxis oder Tuk Tuk um 60 nehmen. Diesem Hinweis folgten wir gerne und bekamen im "Bus" (winziger Pickup mit zwei Bänken) noch eine Stadtrundfahrt geboten.

Citybus
Den restlichen Tag verbrachten wir also entspannt im Park, als einzige Farangs, in der nahen Shopping Mall zur Abkühlung, als einzige Farangs, beim Essen in "echten" Gasthäusern, als einzige Farangs.

Der kleine Park um das Praya Ratsada Monument
Und was wir hier an Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit erfuhren, hat uns auf den Inseln doch etwas gefehlt. Sei es bei zwanglosen Gesprächen auf der Ladefläche des Pick Ups, sei es bei dem Versuch, den richtigen  Bus auszuwählen, sei es von unseren Tischnachbarn beim Essen. Und das alles, ohne irgend etwas kaufen oder buchen zu müssen. Genau so hatten wir die Thais in unserer (verzerrten) Erinnerung! Hier, in einer Stadt, die dem Tourismus maximal als "Umschlagplatz" zwischen Andamanensee und Golf von Thailand dient!

Nach einer Nacht heißt es jedoch schon wieder Abschied nehmen. Es geht weiter in Richtung Norden. Und zwar mit dem Zug! Vorerst bis Surat Thani. Was Trang für die Inseln im Westen, ist Surat Thani für Koh Samui und ihre beiden kleinen Schwestern. An und für sich nicht sonderlich interessant für den Tourismus und vielleicht gerade deshalb für uns wieder einen kurzen Besuch Wert!

Trang Station
Die nächsten Tage werden dann ähnlich verlaufen. In mehreren kurzen bis mittleren Etappen bis Bangkok vorarbeiten und von dort dann irgendwie nach Laos oder Kambodscha. Den Norden und den Golf von Thailand gibt es dann nach "Indochina".

Für uns war die Entscheidung, das Inselparadies zu verlassen, goldrichtig! Endlich wieder weiterreisen! Endlich wieder etwas Trubel! Endlich wieder echtes Leben und Erleben!

Wie es uns im Zug (2.Klasse) ergangen ist, wird in Kürze an dieser Stelle berichtet!

Bis dahin!
Steffi und Skrivi








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