Donnerstag, 14. März 2013

Koh Ngai - Die Insel


Direkt am "Hausstrand" unserer Unterkunft in Koh Lanta, wurden wir mit dem Longtailboot abgeholt, um unser nächstes Ziel anzusteuern: Koh Ngai (auch "Koh Hai"). Was wir bereits gegen Ende der ca. einstündigen Fahrt erblickten, ließ unsere Herzen höher schlagen! Eine kleine (sie ist wirklich klein, nur einmal kam sie uns unendlich groß vor, dazu später mehr), grüne Insel, mit nur wenigen Resorts, keine Straßen, nur einem Weg, traumhaften Stränden und türkisem Wasser. 

Koh Ngai vom Longtailboot aus betrachtet...

Bereits in Koh Lanta haben wir uns für das günstigste Resort auf der Insel entschieden: das "Koh Ngai Villa". Strandbungalow um 900 Baht. Wir sind mittlerweile doch schon eher abgebrüht, was unsere Behausungen betrifft, doch dieses Holzhüttchen mit 10 cm Lücken zwischen den Bodenbrettern, war dann auch uns zuviel und wir wechselten in ein gemauertes Zimmer um 1000 Baht pro Nacht. Dafür ohne Strandblick. Doch den haben wir eh den ganzen Tag...   


Ansonsten ist das "Villa" ein unspäktakurläres aber nettes Resort. Quasi ein Familienbetrieb. Und in diesen Kreis wurden wir nach 1-2 Tagen auch herzlich aufgenommen. 

Die Insel entspricht endlich genau unseren Vorstellungen! Traumhafter Strand, wunderbarer Ausblick (über und unter Wasser!), absolut ruhig und nichts los!

Links niemand,...
...rechts niemand!
Und vorne sowieso nicht!
Nichts stimmt auch nicht ganz. Während unserer "Strand-Sessions" landen immer wieder Boote mit Tagestouristen. Für 1-2 Stunden wird dann "unser verlassener Strand" doch etwas dichter besiedelt. In diesen 1-2 Stunden steht ein straffes Programm an: mitgebrachtes Essen aus Styroportellern (die meistens liegen bleiben), Fotos in typischen Posen ("schiebt den Wal zurück ins Meer!"), kurz die Aussicht genießen, zurück aufs Longtailboot und dabei UNS fragend und etwas neidisch ansehen! "Müssen die nicht auch wieder weg?!" - "NEIN! Wir bleiben hier! Und zwar solange es uns gefällt! Hahahahaha!" möchte man ihnen nachrufen! 

Der schönste Augenblick jeden Tages: Die Insel gehört wieder uns!
Genau das macht den Unterschied aus! In 1-2 Stunden kann man die Insel und die traumhafte Szenerie nur kurz betrachten. Wie ein Gemälde. Oder eine Postkarte. Danach geht´s wieder zurück ins Fünfsternhotel auf dem Festland oder einer der größeren Inseln. Zurück in den Luxus mit Klimaanlage und Zimmerservice. Das haben wir hier alles nicht. Doch wir haben eine ganz andere Art von Luxus: Zeit! Und diese erlaubt uns, die Insel so zu genießen und in uns aufzusaugen, wie sie eigentlich ist und eigentlich den ganzen Tag lang sein sollte. Ruhig. Verlassen. Idyllisch. Traumhaft schön!

Sonnenaufgänge sehen Tagestouristen wohl eher keine ...
Genau deshalb haben wir gleich am ersten Tag mit dem Resort vereinbart, dass wir einfach solange bleiben, wie es uns gefällt. Mittlerweile sind fünf Tage vergangen und wir sind noch in keinster Weise satt! Großteils "nur" am Strand relaxen, lesen, ab und zu am Riff schnorcheln, das "Animationsprogramm" genießen.

Animateur Nr. 1!
Und Nr. 2! (Wann dachte sich der erste Krebs "I glaub, i brauch a Wohnmobil!"?)
Und auch unter Wasser war für Unterhaltung gesorgt!
Heute haben wir uns endlich zum lange gehegten Plan aufraffen können und uns ein Kajak ausgeliehen. Die kleine Insel kann sicher damit umrundet werden! Anfangs wurden wir mit noch mehr kleinen, völlig menschenleeren Stränden und interessanten Zeitgenossen dafür belohnt.

Nur für uns zwei!
Kleiner Einsiedlerkrebs!
Großer Einsiedlerkrebs! (Wie oft der wohl schon umgezogen ist?!)
Doch nach einiger Zeit fiel unseren Oberarmen ein, dass sie eigentlich nichts vom Paddeln halten. Und genau zu diesem Zeitpunkt wurde die Insel riesig! Wir befanden uns nämlich ungefähr auf halbem Wege und auf der Seite der Insel ohne Strände und ohne Menschen! Also mussten wir weiterpaddeln und nach dreieinhalb Stunden haben wir es tatsächlich geschafft! Steffi ist beim ersten Anblick von Sandstrand fast aus dem Kajak gesprungen und die letzten paar hundert Meter marschiert... 

Auf der offiziellen Karte schaut´s doch echt "umpaddelbar" aus, oder?!
Nun ist Erholung von dieser Tour angesagt. Vielleicht brauchen wir noch einen Tag, vielleicht auch noch eine Woche. Wir werden sehen. Die Zeit ist auf alle Fälle auf unserer Seite...

Steffi und Skrivi

1 Kommentar:

  1. am liebesten würd i deine Erzählungen min. 10xlesen... sehr spannend!!!
    liebste Grüße vom anderen Ende, der mit wenig Zeit... =) Julia

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